Grafenrheinfelds Rathaus in Narrenhand: Die Rafelder Krautsköpf regieren bis Aschermittwoch

GRAFENRHEINFELD – Die Rafelder Krautsköpf-RKK haben zur Zeit wirklich einen richtigen Lauf. Top-Sitzungen, ausverkauftes Haus und wahnsinns Stimmung.

Es hat sich ein „Skandal“ in Grafenrheinfeld ereignet: Durch eine Reihe „unvorhersehbarer“ Zufälle – darunter eine mysteriös unverschlossene Rathaustür und ein angeblicher Geheimplan zwischen Bürgermeister Christian Keller und dem Präsidenten der RKK Stefan Grafe (man hat von einer heimlichen Allianz gemunkelt) – ist das ehrwürdige Rathaus den Narren des Rafelder Karnevalsclubs (RKK) samt ihrer Gastgesellschaften in die Hände gefallen.

Nach einem hitzigen Schlagabtausch zwischen Bürgermeister und dem Faschingspräsident hat die Garde des RKK gemeinsam mit dem Elferrat das Rathaus mit Nachdruck – oder besser gesagt mit einer geballten Ladung närrischer Energie – gestürmt. Widerstand hat sich als zwecklos erwiesen. Der Gemeinderat hat letztlich trotz einem Regen aus Süßigkeiten kapituliert.

Nach der erfolgreichen Machtergreifung sind die siegreichen Narren in einer farbenfrohen Prozession Richtung Kulturhalle gezogen, begleitet von fröhlichem Jubel und einer ausgelassenen Stimmung. Dort hat ein Nachmittag voller Highlights auf alle gewartet: mitreißende Tänze der Garden, fantastische Stimmung und eine geballte Ladung Frohsinn, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Der Bürgermeister hat sich gelassen gezeigt und augenzwinkernd erklärt: „Die Macht bleibt bis Aschermittwoch bei den Narren. Aber ich bin mir sicher, die Gemeinde ist in besten Händen!“

Ein besonderer Appell ist an alle Faschingsfreunde gegangen: „Die Sitzungen der RKK – sowohl am Faschingssamstag als auch am Rosenmontag – sind ein absolutes Muss für jeden, der sich von Humor, Tanz und Heiterkeit mitreißen lassen möchte. Ich bin an beiden Abenden dabei – wer noch?“, so die einhellige Botschaft vom Bürgermeister.

„Ein großes Dankeschön gilt allen Aktiven, die diesen großartigen Nachmittag möglich gemacht und mit ihren Darbietungen dafür gesorgt haben, dass die närrische Machtübernahme gebührend gefeiert werden konnte“, bedankt sich der Gesellschaftspräsident Stefan Grafe bei seinen Unterstützern.

Nun bleibt abzuwarten, wie die Narren ihr „Regierungsmandat“ bis Aschermittwoch ausfüllen“, so Keller weiter.

Fotos: Kerstin Keller
Text: Christian Keller

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