Tätliche Auseinandersetzung im öffentlichen Raum: Großangelegte Dursuchungsaktion führte zur Festnahme von fünf Personen

KREUZWERTHEIM IM LANDKREIS MAIN-SPESSART UND WERTHEIM IM LANDKREIS MAIN-TAUBER – Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung führte eine eigens bei der Polizeiinspektion Marktheidenfeld eingerichtete Ermittlungskommission seit Mitte Oktober intensive Ermittlungen gegen sechs Tatverdächtige.

Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei erfolgte am Mittwoch die Festnahme der Beschuldigten sowie die Durchsuchung ihrer Wohnungen.

Tätliche Auseinandersetzung auf offener Straße

Dem Ermittlungsstand zufolge war es am Mittwoch, den 16.10.2024, gegen 01:30 Uhr, vor einem Wohnhaus in der Lindenstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit zehn beteiligten Personen gekommen. Dabei waren auch Schlagwerkzeuge, wie z.B. Schlagstöcke und ein Drehmomentschlüssel zum Einsatz gekommen. Drei Beteiligte hatten Verletzungen in Form von Prellungen und Platzwunden erlitten.

Null Toleranz – Polizei richtet Ermittlungskommission ein

Die Marktheidenfelder Polizei nahm noch in der Nacht intensive Ermittlungen auf und installierte eine dienststelleninterne dreiköpfige Ermittlungskommission. In der Folgezeit gelang es den Beamten bis dato neun der zehn vor Ort beteiligten Personen zu ermitteln sowie den mutmaßlichen Tatablauf zu rekonstruieren. Demnach waren die sechs Beschuldigten im Alter von 23 bis 31, die allesamt im Landkreis Main-Spessart und Wertheim wohnhaft sind, mit zwei Pkws zum Tatort gefahren, hatten den Pkw der Geschädigten in der Lindenstraße gestoppt und die drei Insassen sogleich tätlich angegangen.

Sechs Wohnungen durchsucht – fünf Tatverdächtige festgenommen

Der Tatverdacht gegen die Beschuldigten erhärtete sich im Zuge der Ermittlungen zunehmend, sodass die Staatsanwaltschaft Würzburg Durchsuchungsbeschlüsse für deren Wohnungen beantragte. Mit richterlichen Dursuchungsbeschlüssen ausgestattet und mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Würzburg, sowie Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Wertheim durchsuchte die Marktheidenfelder Polizei am Mittwoch insgesamt sechs Wohnungen, eine Gaststätte sowie mehrere Pkw im Landkreis Main-Spessart und im benachbarten Baden-Württemberg. Den Beamten fielen dabei u.a. eine Schreckschusswaffe samt Munition, ein Baseballschläger, ein Einhandmesser sowie mehrere Gramm Kokain und mutmaßliches Drogengeld in die Hände. Darüber hinaus wurden weitere Beweismittel sichergestellt, wie z.B. Mobiltelefone, die jetzt ausgewertet werden müssen. Aufgrund der Tatsache, dass zwei Beschuldigte zur Tatbegehung ihren Pkw nutzten, ordnete die Staatsanwaltschaft Würzburg außerdem die Sicherstellung derer Führerscheine an. Bei einem Beschuldigten gelang dies, sodass er ab sofort keinen Pkw mehr führen darf.

Ermittlungen dauern an

Die Festgenommenen wurden zur Polizeidienststelle nach Marktheidenfeld gebracht. Nach Beendigung der erforderlichen Maßnahmen, wie u.a. ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung und Vernehmung, kamen sie wieder auf freien Fuß. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Ermittlungen dauern in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg an.

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