Landkreis-News: Erfolgreiches Schullandheim Karl-Beck-Haus, nächste Führerschein-Umtausch-Termine, Erfolgsmodell GesundheitsregionPlus

LANDKREIS SCHWEINFURT – Das Karl-Beck-Haus in Reichmannshausen hat sich im zu Ende gehenden Jahr unter anderem im Bereich Ernährung erfolgreich neu aufgestellt: Mit der offiziellen Zertifizierung durch das bayerische Landwirtschaftsministerium im Rahmen des „BioRegio-Coachings“ wird das Schullandheim einmal mehr seinem Anspruch gerecht, besonders nachhaltig zu sein.

Das Küchenteam des Hauses hat hierfür seinen Speiseplan überarbeitet und verwendet für die Verpflegung seiner Gäste überwiegend regionale Produkte in Bioqualität. Darüber berichtete Oliver Pfister, der Leiter des Karl-Beck-Hauses, bei der Heimbeiratssitzung 2024.

Ebenso gab Pfister die Auswertung der rund 40 erhaltenen Feedback-Fragebögen bekannt, über die Besucherinnen und Besucher des Schullandheims anonym Lob und Kritik an die Heimleitung weitergeben konnten. Demnach findet das nochmals überarbeitete pädagogische Konzept der Jugendeinrichtung großen Anklang, fast 90 Prozent der Feedbackgeber sind etwa mit der Ausstattung der pädagogischen Spiel- und Arbeitsmaterialien „sehr zufrieden“, bei den pädagogischen Modulen liegt der weitaus größte Teil der Rückmeldungen bei „sehr zufrieden“ und „zufrieden“.

Besonderes Lob gab es für das Personal: In den Bereichen Service, Freundlichkeit, Beratung und Unterstützung waren über 94 Prozent der Feedbackgeber „sehr zufrieden“. Bei der Verpflegung gaben dies über 80 Prozent an, im Bereich Sauberkeit fast 87 Prozent.

„Wir haben im Karl-Beck-Haus glücklicherweise ein starkes Team, das für unsere Besucherinnen und Besucher großen persönlichen Einsatz zeigt. Der Erfolg unserer teils neuen, teils überarbeiteten Konzepte spiegelt dies auf beeindruckende Weise wider. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich für das gesamte Team“, sagt Landrat Florian Töpper.

Auf dem Bild: Heimbeiratssitzung 2024 mit (von links) Stefan Rottmann, Oliver Pfister, Susanne Ledermann, Georg Brückner, Jochen Heilmann und Landrat Florian Töpper.
Foto: KBH/lrasw

Erinnerung: Nächster Stichtag für den Führerscheinumtausch naht

LANDKREIS SCHWEINFURT – Alle Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, müssen in einen neuen befristeten EU-Kartenführerschein umgetauscht werden. Hierfür gibt es einen in der Fahrerlaubnisverordnung verankerten Stufenplan.

Dieser sieht für Personen, die in den Jahren 1952 oder früher geboren sind, eine Frist bis 19. Januar 2033 vor – unabhängig davon, ob sie im Besitz eines Papier- oder Kartenführerscheins sind.

Bei den übrigen Führerscheininhabern, also solchen der Geburtsjahrgänge 1953 oder später, müssen zunächst diejenigen den Umtausch vornehmen, die noch im Besitz eines Papierführerscheines („Grauer oder rosa Lappen“) sind. Der nächste Stichtag ist dabei der 19. Januar 2025; bis zu diesem Tag müssen Inhaber und Inhaberinnen eines Papierführerscheines, die 1971 oder später geboren worden sind, den Umtausch vornehmen. Wer zu dieser Altersgruppe gehört und bereits im Besitz eines Kartenführerscheines ist, muss aktuell nicht umtauschen, die entsprechenden Fristen laufen erst in einigen Jahren ab.

Der Antrag auf Umtausch des Führerscheines ist bei der Fahrerlaubnisbehörde des aktuellen Wohnortes rechtzeitig vor Ablauf der Frist zu stellen. Erfahrungen der vorherigen Stichtage haben gezeigt, dass kurz vor Ablauf der Frist eine immense Antragsflut bei den Fahrerlaubnisbehörden eingeht und somit mit längeren Bearbeitungszeiten zu rechnen ist. Derzeit ist bei der Fahrerlaubnisbehörde des Landratsamtes Schweinfurt bereits ein Anstieg der eingehenden Umtauschanträge festzustellen.

Eine Antragstellung wird grundsätzlich daher ca. sechs Monate vor Ablauf der Frist empfohlen. Personen der entsprechenden Altersgruppe, die ihren Führerschein bisher noch nicht umgetauscht haben, sollten daher zeitnah die Umstellung der Fahrerlaubnis beantragen. Beim Landratsamt Schweinfurt besteht die Möglichkeit, den Antrag digital zu stellen, postalisch zu übersenden, diesen in den Briefkasten des Landratsamtes Schweinfurt einzuwerfen oder zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes Schweinfurt am Bürgerservice persönlich abzugeben.

Bei Beantragung in digitaler Form ist bei Auswahl des Direktversands keine persönliche Vorsprache im Landratsamt mehr nötig. Bei der digitalen Antragstellung ist jedoch zu beachten, dass die Unterlagen vollständig und leserlich hochgeladen werden. Erfahrungen zeigen, dass gerade beim Upload von Lichtbildern häufig keine biometrischen Lichtbilder verwendet werden oder etwaige biometrische Lichtbilder schlecht abfotografiert werden. Hierdurch entstehen Rückfragen, welche zu Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung führen.

Bei allen weiteren Arten der Antragstellung erfolgt bei Angabe einer E-Mailadresse eine Information, sobald der Führerschein zur Abholung bereitliegt. Sollte keine E-Mailadresse angegeben werden, kann leider keine Information über den Bestellstatus durch die Fahrerlaubnisbehörde erfolgen. In diesem Fall müssten betroffene Personen selbstständig ca. vier bis sechs Wochen nach Abgabe der vollständigen Unterlagen bei der Fahrerlaubnisbehörde telefonisch oder per E-Mail nachfragen, ob ihr Führerscheindokument abholbereit ist. Eine telefonische Benachrichtigung durch die Fahrerlaubnisbehörde ist leider nicht möglich.

Anträge auf Umtausch des Führerscheines, bei denen die Fristen aktuell noch nicht ablaufen, werden gegebenenfalls nachrangig bearbeitet.

Weitere Informationen, die benötigten Antragsformulare und eine Möglichkeit zur Terminreservierung werden auf der Website der Fahrerlaubnisbehörde unter www.landkreis-schweinfurt.de/Pflichtumtausch zur Verfügung gestellt.

GesundheitsregionPlus – ein Erfolgsmodell für Stadt und Landkreis Schweinfurt

SCHWEINFURT STADT UND LANDKREIS – Das Projekt GesundheitsregionPlus besteht in Bayern seit 2014 und seit 2019 auch in Stadt und Landkreis Schweinfurt. In dieser Zeit sind vor Ort viele Aufgaben angegangen und wichtige Maßnahmen umgesetzt worden, um die kontinuierliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Vernetzung aller beteiligten Akteure voranzubringen.

Ein besonders wichtiges Thema ist dabei die Nachwuchsgewinnung im ärztlichen Bereich. Hervorzuheben ist der Aufbau eines Weiterbildungsverbunds für Unterfranken, der federführend durch Anja Lehmeyer und mit Unterstützung von Janina Scheblein, den beiden Geschäftsstellenleiterinnen der GesundheitsregionPlus in Stadt und Landkreis Schweinfurt, umgesetzt wird. Die Gründung des Verbunds ist im Januar 2025 geplant und soll zu einer regionalen Steigerung von Ärztinnen und Ärzten in der Weiterbildung in den niedergelassenen Kinder- und Jugendarztpraxen sowie den Kinderkliniken führen.

Ein bereits etabliertes Erfolgsprojekt in Sachen Nachwuchsgewinnung ist das „Schweinfurter Praktikum Plus – Hausarzt im Grünen“, welches jährlich Medizinstudierende aus der Uni Würzburg in die Region Schweinfurt bringt, wo diese in einem zweiwöchigen Blockpraktikum die Hausarztpraxen und die Kliniken kennenlernen können. Erste Erfolge wurden bereits erzielt, denn es sind Ärztinnen aufgrund der Hausarztwochen in die Region Schweinfurt gezogen und haben hier eine Stelle angenommen.

Landrat Florian Töpper und Oberbürgermeister Sebastian Remelè bedankten sich bei den Geschäftsstellenleiterinnen der GesundheitsregionPlus in Stadt und Landkreis Schweinfurt, Anja Lehmeyer und Janina Scheblein, für deren leidenschaftliches Engagement, mit dem sie zahlreiche Ideen und Projekte umgesetzt und so maßgeblich – zusammen mit vielen weiteren Akteuren – zur Gesundheitsförderung in der Region beigetragen haben.

Das Jahr 2024 wie auch die zurückliegenden Jahre verliefen für die GesundheitsregionPlus in Stadt und Landkreis Schweinfurt sehr erfolgreich. Die Geschäftsstellenleiterinnen Anja Lehmeyer und Janina Scheblein konnten ihre vielfältige Arbeit unter anderem auch beim jährlichen regionalen Gesundheitsforum im Oktober im Landratsamt Schweinfurt vorstellen. Im Bereich der Gesundheitsversorgung wurden die erwähnten Erfolge in der ärztlichen Nachwuchsgewinnung sowie die starke Leistung der Hebammenzentrale Schweinfurt präsentiert, durch die alle Frauen, die im Jahr 2023 eine Anfrage gestellt haben, eine Hebammenleistung erhalten.

Ein besonderes Augenmerk lag erneut auch auf den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention. Gemeinsam mit der Servicestelle Ehrenamt des Landkreises sowie der Kontaktstelle Ehrenamt der Stadt wurden Spazierrunden mit patenschaftlicher Begleitung in Stadt und Landkreis Schweinfurt aufgebaut. Sie dienen der gemeinsamen Bewegung an der frischen Luft und dabei ins Gespräch zu kommen sowie neue Kontakte zu knüpfen. Begleitet werden diese Spazierrunden von ehrenamtlichen Patinnen und Paten, die als Ansprechpartner vor Ort dienen und für die Beständigkeit der Gruppe sorgen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Pflege. Mit der „Pflege on Tour“ und der Broschüre „Ausbildung im Gesundheitswesen Schweinfurt“ wurde auch 2024 aktiv für die Attraktivität des Pflegeberufs geworben, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die zweite Pflegekonferenz, die im Mai 2024 stattgefunden hat, dient einer engen Vernetzung der verschiedenen Institutionen, die im Pflegebereich tätig sind und hatte dieses Jahr den Fokus auf die „Unterstützung pflegender Angehöriger“ gelegt. Hierzu wurde Informationsmaterial mit Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige entwickelt.

Dieses Infomaterial sowie alle Projekte, inklusive der regionalen Präventionsdatenbank, finden Sie zum Nachlesen auf der Homepage der GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt: www.gesundheitsregion-schweinfurt.de

Die etablierten Projekte und weitere Ideen aus dem Gesundheitsforum sollen auch 2025 fortgeführt werden. Seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention gibt es das klare Signal, das ursprünglich befristete Projekt GesundheitsregionPlus dauerhaft fortzusetzen und als feste Einrichtung an die Gesundheitsämter anzugliedern. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte beim Festakt „10 Jahre GesundheitsregionenPlus – vom Modellprojekt zum Erfolgskonzept“ in Landshut im November dieses Jahres: „Die GesundheitsregionenPlus sind ein Gewinn für die Menschen, weil sie dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort zu verbessern – und das nicht nur im Ballungsraum, sondern gerade und vor allem auch in den ländlichen Regionen. Mittlerweile können wir auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Vielen Dank an die GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt für die tolle Arbeit, die vor Ort geleistet wird.“

Auf dem Bild: Bild: Die GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt ist eine Erfolgsgeschichte, das Foto zeigt Geschäftsstellenleiterin Anja Lehmeyer mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé (links) und Landrat Florian Töpper (rechts) zu Beginn des Projekts im Jahr 2019.
Foto: Uta Baumann/Landratsamts Schweinfurt

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