Unnötige Niederlage mit am Ende einer Strafzeitenflut: Warum die Mighty Dogs einen Rückschlag verkraften mussten

SCHWEINFURT – 87 Strafminuten, dafür wenige Tore, mit 869 Zuschauern eine ordentliche Kulisse und der Name Heckenberger im Mittelpunkt – so verlief zusammengefasst der eher unglückliche Eishockey-Abend am Freitag im Icedome.

Unglücklich deshalb, weil die gastgebenden Mighty Dogs die 1.0-Führung der Gäste aus Neu-Ulm bis zur zweiten Pause in ein eigenes 2:1 drehten. Bei beiden Toren gab Finn Teubner (auf dem Bild links) eine Vorlage. Mehr war auch deshalb nicht drin, weil in der an sich fairen Partie mit vier Strafminuten bis 24 Sekunden vor dem Ende Ulms Goalie David Heckenberger alles hielt, was auf seinen Kasten kam.

Nach nur 29 Sekunden im letzten Drittel glich Martín Podešva für die Gäste aus. Und Ludwig Danzer traf in der 55. Minute zum 2:3. Kurz vor Schluss wurde dann mächtig geschlägert: Mit Kevin Heckenberger und Philipp Faulhaber (der aber erst nach Ende der Partie) bekamen zwei Schweinfurter Spieldauer-Strafen und sind nun am Sonntag gesperrt. Das 3:3 gelang den Hausherren nicht mehr. Danach wurden noch die Trikots versteigert. womit über 5000 Euro in die Kassen des ERV kamen.

Überhaupt war´s der Spieltag der Auswärtssiege. Eher unerwartet gewann Pfaffenhofen in Dingolfing, punktete Geretsried in Miesbach. Erwartbarer waren die Erfolge der Spitzenteams aus Erding in Grafing und von Waldkraiburg in Amberg. 5:0 schlug Königsbrunn zuhause Landsberg, Gastgeber der Schweinfurter am Sonntag. Dann erwartet der Zwölfte den Siebten, nur drei Punkte trennen beide Manschaften. Und die werden beim Duell vergeben. Zwischen direkter Play Off-Qualifikation und Abstiegsrunde ist in den letzten neun Partien noch alles möglich für die Mighty Dogs. Das Erreichen des Heimrechts im Viertelfinale vielleicht wohl eher nicht mehr: Vierter ist Kempten mit schon sechs Zählern mehr nach dem 8:1 gegen Buchloe. Sharks gegen Pirates – dieses Derby wollten fast 1800 Fans sehen.

Eishockey, Bayernliga: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – VfE Ulm/Neu-Ulm Donau Devils: 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)

Tore für Schweinfurt: 1:1 (13:06) Petr Pohl (Dylan Hood, Finn Teubner), 2:1 (29:15) Hood (Tomas Cermak, Teubner)

Strafminuten: Schweinfurt 8 plus 5 + Spieldauer für Kevin Heckenberger plus Spieldauer für Philipp Faulhaber, Neu-Ulm 4 plus 5 + Spieldauer für Julian Tischendorf plus 10 für Ludwig Danzer

8 + 5 (Heckenberger K.) + 20 (Heckenberger K.) + 20 (Faulhaber P.)
VfE Ulm/Neu-Ulm 4 + 5 (Tischendorf J.) + 10 (Danzer L.) + 20 (Tischendorf J.)

Zuschauer: 869

Eine Antwort

  1. Wie hat der ERV 5000 Fans in die Kassen bekommen wie im Artikel steht?
    Soviele Zuschauer dürfen doch gar nicht in die Halle.

    Und ist es nicht so, dass sich die ersten sechs Teams direkt fürs Viertelfinale Qualifizieren und Platz 7-10 die beiden weiteren Teilnehmer ausspielen?

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