SCHWEINFURT / SANDHAUSEN – Wäre die Fußball-Saison nun nicht in der Winterpause, sondern bereits beendet: In der kommenden Spielzeit käme es zum Duell in der 3. Liga zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Schweinfurt 05. Warum das hier steht?
Weil der aktuelle Tabellenzehnte der 3. Liga, der mit zehn Punkten Rückstand zu einem direkten Aufstiegsplatz überwintert, vorsichtshalber schon mal den Trainer verpflichtete, mit dem die Kurpfälzer vom Hardtwald schon mal wissen, wie man bei den Schnüdeln verliert.
Kenan Kocak heißt der neue Mann, der den entlassenen Sreto Ristić beerbt. Der heute 43-Jährige war von 2016 bis 2018 schon mal Trainer in Sandhausen. Damals trat der SV als Zweitligist in der ersten Runde des DFB-Pokals in Schweinfurt an. Vor rund 5000 Zuschauern drehten die Hausherren ein schnelles 0:1 noch in einen 2:1-Sieg. Der heutige Bundesliga-Leistungsträger Lucas Höler (Freiburg) brachte die Gäste in Führung, Marius Willsch und Steffen Krautschneider ließen die Fans der Grün-Weißen jedoch jubeln.
Verbunden war der Sieg mit dem Einzug in die 2. Runde, als der FC 05 zumindest eine Halbzeit lang gegen den späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt im ausverkauften Sachs-Stadion, damals noch mit Willy, ganz gut mithielten.
Querverbindungen zwischen Schweinfurt und Sandhausen gibt es noch ein paar: Hans-Jürgen Boysen, vor 20 Jahren eine Saison Coach der Schnüdel, war gleich drei Mal am Hardtwald tätig. Auch Michael Schiele, 2001/02 im Zweitliga-Kader, wirkte dort. Ebenso mit Tomas Oral ein gebürtiger Ochsenfurter.
Unsere Bilder entstanden im August 2017 beim 2:1 der Schweinfurter. Trainer war damals Gerd Klaus. Die Pressekonferenz leitete der leider schon verstorbene Jürgen Marten.