ÜCHTELHAUSEN / ZELL – Platz 13 zur Winterpause soll kein Unglück bedeuten. Nach 19 Partien hat die SG Üchtelhausen/ Zell-Weipoltshausen-Madenhausen zwar nur 17 Punkte auf dem Konto. Doch auch lediglich zwei Zähler trennen den Aufsteiger in die Schweinfurter Kreisliga 2 vom Bezirksliga-Absteiger TSV Forst und damit dem rettenden Ufer.
Nach nur einem Punkt aus den ersten neun Partien und dabei acht Niederlagen in Serie fing sich das Team mit danach vier Siegen in Folge, darunter dem Derby-Triumph in Hesselbach. Auch wenn danach nur noch ein Dreier gelang und das 0:10 zuhause gegen den TV Haßfurt sicher Schmerzen bereitete, so kann der Neuling dennoch auf die anstehenden elf Partien in 2025 hoffen.
In der Winterpause sprach www.mainfranken.news mit Trainer Stefan Panhans.
10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Stefan Panhans: Eine gute 5. Als Dritter aus der Kreisklasse aufzusteigen ist immer schwer. Nachdem wir einige Zeit brauchten, um uns an die Liga anzupassen, kamen wir zu besseren Ergebnissen. Allerdings fehlte uns die Konstanz, so dass es in den Ergebnissen immer wieder zu Extremen kam. Dies gilt es in der Restrückrunde abzustellen.
Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
Stefan Panhans: Das schlechteste Spiel war das Heimspiel gegen den TV Haßfurt, wobei beim Gast auch alles gelang. Dazu die erste Halbzeit beim FC Haßfurt. Das beste Spiel war das Spiel gegen Aidhausen, weil es auch eine Reaktion auf das Spiel in Haßfurt war und wir einige vielversprechende fußballerische Kombinationen zeigten.
Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
Stefan Panhans: Da die Liga für mich absolutes Neuland ist, hat mich auch nichts überraschen können, da ich keinerlei Vorstellungen hatte.
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Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Stefan Panhans: Bei uns gibt es keinen Spieler der Hinrunde. Wir treten als geschlossene Einheit auf, sowohl auf als auch neben dem Platz Und in der Liga. – Da gibt es auch einige hervorragende Spieler, die alle sehr wichtig für ihre Vereine sind, wie zum Beispiel Torsten Schlereth und Kevin Steinmann aus Trossenfurt-Tretzendorf oder auch Christopher Romig vom TV Haßfurt.
Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Stefan Panhans: Unsere Ziel, das wir auch erreichen werden, ist natürlich die Klasse zu halten, auf dem direkten Weg. Wie wir das erreichen, liegt ja auf der Hand: Indem wir Punkte holen.
Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Stefan Panhans: Das erste aufregende Spiel in Hermannsberg und der erste Sieg in der Liga gegen Aidhausen.
Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Stefan Panhans: Die Antwort ist schnell gesagt: Fatschis!
Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Stefan Panhans: Ja, wir haben einen Neuzugängen bzw. Rückkehrer: Stefan Bickel kommt von der SG Heidenfeld / Hirschfeld zurück.
Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Stefan Panhans: Ja, wir haben die Zusammenarbeit verlängert.
Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Stefan Panhans: Die deutsche Nationalmannschaft kann immer Weltmeister werden, auch wenn sie nicht immer den schönsten Fußball spielt.
Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
Stefan Panhans: Am Profi-Fußball fasziniert mich schon längere Zeit überhaupt nichts mehr.
Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Stefan Panhans: Jederzeit. Im übrigen habe ich schon, als ich in Stuttgart lebte, ein Frauen Team trainiert und würde das jederzeit wieder tun. Es macht genauso viel Spaß und hat den gleichen Anspruch, wie ein Herren Team zu trainieren. Von daher, wie schon gesagt, jederzeit wieder, außer in der nächsten Saison, da ich schon bei der SG gerne und mit Freude zugesagt habe.
Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!
www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.