Fahr mal hin und lauf mal ein bisschen: Gößweinstein und seine außergewöhnlichen Rundwanderwege

GÖSSWEINSTEIN – Die Lichterprozession am 2. Weihnachtsfeiertag nutzten mainfranken.news-Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz zu endlich mal dem ersten Ausflug in den Luftkurort Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz.

Bislang fuhren sie immer durch und hielten das Auto deshalb nicht an, weil alle Parkplätze dort kostenpflichtig sind. Am Feiertag war das nicht der Fall. Am Friedhof gibt es ganz viele Stellplätze, wenige hundert Meter entfernt wartet das Zentrum mit – klar! – dem bekannten Wahrzeichen: Der Basilika von Gößweinstein, die Wallfahrtskirche von Balthasar Neumann.

Dem Architekten widmete man einen eigenen Rundwanderweg mit überschau- und machbaren drei Kilometern Länge, aber 190 Meter Höhenunterschied. Der Weg ist aufregender als gedacht, denn er startet mit dem Aufstieg auf den 500 Meter hohen Kreuzberg, DEM Aussichtspunkt des Ortes.

Den Wald entlang geht es zu Ludwigshöhe und Gernerfels, dazwischen befindet sich eine Naturbühne in einer Felsenhöhle. Auf der anderen Seite des mit vielen Gasthäusern bestückten Gößweinstein folgt der nächste Höhepunkt: Die rund 1000 Jahre alte Burg, das zweite Wahrzeichen des Ortes.

Über Rathaus und Haus des Gastes führt der Weg erst zur Wagnershöhe, benannt nach dem guten Richerd, der hier wohl mal war und in Wiesent-, ins Ailsbach- und ins Püttlachtal blickte. Kneipp- und Freizeitanlage am Minigolfplatz folgen, als letztes Highlight die Fischersruh, der sechste aussiehtspunkt der kleinen Wanderung.

Unterwegs kreuzt der Weg mit zwei weiteren: Der Gößweinsteiner Sagenweg mit 2,5 Kilometern Länge bietet auch Spukgeschichten mit zehn Schautafeln. Zum Erlebniswandern mit 2,5 Kilometern und 15 Stationen zum Mitmachen lädt der „Walli-Maus-Weg“ ein. Start ist im Ortskern, Kinder werden es lieben!

Flammen branntes am Abend des Besuchs: Holzfeuer und bengalische Feuer erleuchteten die Straßen Gößweinsteins. Ein Lichterzug durch die Gassen mit der Basilika als Ausgangs- und Endpunkt war ein bemerkenswertes Erlebnis.

Nun aber stehen die drei ganz großen „Ewigen Anbetungen“ mit Lichterprozessionen in der Fränkischen Schweiz an. Bei allen war www.mainfranken.news bereits dabei die letzten Jahre und kann nur sagen: Das ist ab jeweils ca. 17 Uhr ein unvergessliches Erlebnis.

Los geht´s am Abend des 31. Dezembers. An Silvester leuchtet der gesamte Ort Nankendorf bei Waischenfeld. Am 3. Januar brennen dann südlich davon und östlich von Forchheim in Obertrubach die Felsenhänge. Ehe am Dreikönigs-Feiertag am 6. Januar die Stadt Pottenstein zum sicherlich größten Spektakel einlädt. Dorthin pilgern mehrere 10.000 Besucher.

Unsere drei Bilder ganz unten entstanden die letzten Jahre in diesen drei eben angesprochenen Orten. Wer etwas unfassbar Schönes erleben will, sollte sich an einem der drei Tage in die Fränkische Schweiz aufmachen. Natürlich kann man das jeweils auch mit einem Besuch in Gößweinstein verbinden.

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