HASSBERGE – Die Freizeit- und Tourismusbranche hat sich inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftszweig in den Haßbergen entwickelt. Wie groß der „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ faktisch ist, wurde 2024 vom Deutschen Wirtschaftswirtschaftlichen Institut für Fremdenverkehr e.V. untersucht.
Demnach bezifferten sich die touristischen Umsätze für die Region Haßberge im Jahr 2023 auf insgesamt 98,4 Mio Euro – im Jahr 2014 lag dieser noch bei 60,4 Mio Euro. Trotz Corona stieg der Wirtschaftsfaktor Tourismus allein in der Zeit von 2017 bis 2023 ist um 25%.
Von den Umsätzen profitieren längst nicht nur Hotels und Pensionen. Nur knapp 57% der Umsätze generierten sich aus dem Gastgewerbe. Die restlichen Einnahmen sind dem Einzelhandel (25%) und verschiedenen Dienstleistungen (18%) zuzuschreiben. Denn Tourismus ist eine klassische Querschnittsbranche, von der vor allem auch die heimische Bevölkerung profitiert. Gasthäuser und Wirtschaften beispielsweise beauftragen regelmäßig Handwerker für Renovierungsarbeiten und Neubauten, nehmen Reinigungsleistungen in Anspruch oder nutzen das Angebot von Werbe- und Grafikagenturen. Außerdem speisen Gäste in der heimischen Gastronomie, kaufen regionale Produkte, nutzen Dienstleistungen und besuchen verschiedenste Freizeit-Einrichtungen.
Und nicht nur wirtschaftlich bieten sich Vorteile für die heimische Bevölkerung – touristische Angebote tragen auch maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität die. Die freizeit-touristische Infrastruktur wird erhalten und weiter ausgebaut und soll selbstverständlich vor allem von Einheimischen genutzt werden. Dazu zählen Freizeiteinrichtungen, das hochwertig aufgearbeitete Wander- und Radwegenetz und besondere Veranstaltungen sowie Kulturangebote.
Die Übernachtungszahlen in den Haßbergen sind weiterhin stabil, was einen positiven Blick in die Zukunft erlaubt. Haßberge Tourismus e.V. versteht sich in seiner Arbeit nicht nur als klassischer Destinations-Vermarkter, sondern vor allem auch als Lebensraumgestalter, der Freizeitangebote besonders auch für die einheimische Bevölkerung vorantreibt.
Foto: Folker Bergmann