TRAPPSTADT – Platz neun mit 26 Punkten nach 19 Partien ist natürlich höchst ordentlich für Aufsteiger TSV Trappstadt in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost zur winterpause. Gerade angesichts der acht Zähler Abstand zur Abstiegszone.
Aber: Nach einem tollen Saisonstart gelangen dem Neulingen in den finalen zehn Partien nur noch die beiden Siege gegen die Freien Turner Schweinfurt 2 und freilich auch – Respekt! bei Landesliga-Absteiger TSV Gochsheim, den man schon im Sommer schlagen konnte. Zum Jahresausklang gelang auch noch das tolle 3:3 bei Spitzenteam Strahlungen.
Trainer David Büschelberger stellte vor Weihnachten und vor der Vorbereitung auf den Re-Start am 9. März 2025 gegen den TSV Abtswind 2 sich den Halbzeit-Fragen.
10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
David Büschelberger: 8 von 10, Wir sind sehr gut gestartet und haben zu Beginn viele Punkte geholt und waren weit über den Erwartungen. Nun hat uns die Realität wieder etwas eingeholt und wir sind auf einem guten 9. Platz. Diesen hätten wir vor der Saison zu diesem Zeitpunkt sofort unterschrieben.
Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
David Büschelberger: Das Schlechteste ist einfach, das war daheim gegen Münnerstadt beim 2:7, an dem Tag hat einfach nichts geklappt. Das beste Spiel ist schwierig, wir haben bis auf die Spiele gegen Münnerstadt und Bad Kissingen immer bezirksligataugliche Leistungen gezeigt, welche mal mehr mal weniger mit Punkten belohnt wurden. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es wohl eines der beiden letzten Spiele vor der Winterpause. Gegen Strahlungen und gegen Sand haben wir beide Male Leistungen auf Augenhöhe gezeigt, welche auch statt mit nur einem Punkt aus beiden Partien gut und gerne mit vier bis sechs hätten enden können.
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Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
David Büschelberger: Keine große Überraschung, vielleicht dass der SC Schwarzach aktuell so weit abgeschlagen ist, aber da kennen wir die Personal/Spielersituation nicht, weshalb das schwer aus der Ferne zu bewerten ist
Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
David Büschelberger: Diplomatisch und aber auch wirklich ehrlich geantwortet ist bei uns das Team und wirklich jeder einzelne in seiner Rolle unglaublich wichtig! Was die Liga angeht, würde ich Fabio Seufert von Bad Kissingen hervorheben, er war bei uns an allen fünf Gegentoren direkt beteiligt – und wenn man die BFV Ticker verfolgt, ist das wohl keine Seltenheit….
Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
David Büschelberger: Wenn wir weiterhin diszipliniert/konzentriert arbeiten und weitestgehend verletzungsfrei bleiben, verteidigen wir den aktuellen neunten Platz!
Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
David Büschelberger: Außergewöhnlich und zugleich einer der schönsten Momente war direkt am ersten Spieltag gegen Bergrheinfeld. Als unsere ersten beiden Keeper aus diversen Gründen verhindert waren und Felix Häpp, der „eigentlich“ schon seine Karriere beendete, kurzfristig die Mannschaft als Torwart unterstützt hat. Dass er am Ende einen großen Anteil zum ersten enorm wichtigen Sieg beigetragen hat war für die ganze Mannschaft/Verein was ganz Besonderes.
Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
David Büschelberger: In Ettleben war ein schönes Auswärtsspiel; Daheim erinnere ich mich an gesellige Oberschwarzacher, zwar nicht auf dem Spielfeld, aber dann im Sportheim…
Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
David Büschelberger: Nichts geplant!
Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
David Büschelberger: In den Top 4 sehe ich uns, ab da wird die Luft dünn und es entscheiden Tagesform und andere „Zufälle“, die man im Fußball nie komplett kontrollieren kann.
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Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
David Büschelberger: Eher die 2. Liga und in der Bundesliga der Kampf um Plätze 5 bis8, da hier auch immer Vereine sind, die weniger finanzstark sind. Beispiel Heidenheim.
Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
David Büschelberger: Beides ist vorstellbar.
Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!
www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.