MAINSCHLEIFE – 30 Teilnehmende: Das Fährpersonal der Mainfähren traf sich zu einem informativen Austauschgespräch mit der Wasserschutzpolizei, der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, Fährensachverständigen und den Verantwortlichen der Fährbetriebsstellen zwischen Wipfeld und Seligenstadt.
Eines der Handlungsfelder, mit welchem sich die ILE Mainschleife Plus befasst, ist die Zusammenarbeit in kommunalen Angelegenheiten. Prädestiniert dafür ist neben einigen anderen wichtigen kommunalen Aufgaben, die Zusammenarbeit in Bezug auf die Mainfähren.
Alle betroffenen Fährbetriebsstellen haben letztlich ähnliche Herausforderungen, Ideen und Wünsche.
Regelmäßiger Austausch
Bereits zum dritten Mal organisierte die ILE Mainschleife Plus in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei aus Schweinfurt eine interkommunale Austauschrunde. Wichtig ist den Verantwortlichen in dieser Runde, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auf Verbote oder Neuerungen zu zeigen, sondern im gleichberechtigten Gespräch auf kritische Situationen hinzuweisen und gemeinsam Ideen zur Bewältigung von alltäglichen Herausforderungen im Bereich der Flussschifffahrt zu erarbeiten und gegenseitig im Gespräch zu bleiben.
Blick in die Zukunft und in Alltagssituationen auf der Fähre
Jörn Heilmann (Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt – GDWS) und Dr. Christoph-Alexander Wernicke (Dezernat Technische Schiffssicherheit bei der GDWS) sprachen die Zukunft der Mainfähren an. Grundsätzlich attestierte Heilmann der Mainfähren einen technisch zufriedenstellenden Zustand. Es sei sichtbar, dass diese gepflegt würden. Dr. Wernicke führte detailliert zu den zukünftigen technischen Anforderungen der Fähren aus und bot den Verantwortlichen an, sich bei Fragen zu Umbauten, Reparaturen o.ä. gerne auf ihn und die schifffahrtstechnische Zulassungsbehörde bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zuzukommen.
Udo Michel, Leiter der Wasserschutzpolizei Schweinfurt und Schulungsverantwortlicher seitens der Polizei, sprach unter anderem die Alltagssituationen auf der Fähre und die Möglichkeiten an, welche Fährführer in Gefahrensituationen hätten. Schließlich gehe es um Beachtung von Regelungen, die insbesondere die Sicherheit des Schiffsverkehrs im Allgemeinen und aller Fahrgäste im Besonderen betreffe.
Auch die beiden Fährensachverständigen Maria und Dr. Dieter Urmann – beide aufgrund zurückliegender technischer Untersuchungen der Mainfähren aus der Vergangenheit gut mit den Belangen der „schwimmenden Brücken“ bestens vertraut – konnten im Rahmen der Veranstaltung offene Fragen klären und im Dialog mit den Fährmännern aktuelle Informationen austauschen.
Dank durch Bürgermeister und Ausblick
Stellvertretend für die Verantwortlichen der Fährbetriebsstellen bedankte sich Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein bei den Verantwortlichen der Schulung und bei den 30 teilnehmenden Fährleuten für ihr Engagement. Die Beteiligten waren sich am Ende der Austauschrunde einig, dass dieses Format auch im nächsten Jahr wieder stattfinden solle.
Auf dem Bild: Der Leiter der Wasserschutzpolizei Schweinfurt Udo Michel (rechts), Maria Urmann (mit blauem Schal), Dr. Dieter Urmann (rechts von Maria Urmann), Jörn Heilmann (Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, sechster v.l., letzte Reihe) und die Bürgermeister Heiko Bäuerlein (Volkach, links neben Maria Urmann) Tobias Blesch (Wipfeld, fünfter von rechts, zweite Reihe), Karl-Dieter Fuchs (Mainstockheim, Dritter von rechts) und Christian Holzinger (Markt Eisenheim, vierter von links vorne) trafen sich zusammen mit den Fährmännern kurz vor der Sitzung im Historischen Rathaus für ein Gruppenfoto. Digital zugeschaltet war Dr. Christoph-Alexander Wernicke (Dezernat Technische Schiffssicherheit). ©Bernd Karschti