SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN – Die Initiative “Familienorientierte Personalpolitik” organisiert regelmäßig unterschiedliche Austauschtreffen für Unternehmen der Region. Die Organisatorinnen sind, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Schweinfurt, sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld.
Ende November 2024 lud das Netzwerk zum jährlichen Forum „Fachkräfte und Familie“ in die Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP) in Knetzgau ein. Zahlreiche Personalverantwortliche erschienen, um Impulse rund um das Thema „Arbeitswelt für alle Generationen attraktiv gestalten“ zu bekommen. Die Teilnehmenden wurden vom stellvertretenden Landrat Michael Ziegler begrüßt. Der Bereichsleiter der CCEP, Xaver Labonté, stellte sein Unternehmen vor, das als Veranstaltungsort diente.
Personalleiter Hermann Weiland berichtete in seinem Impulsvortrag zum Thema „Gute Führung – der unterschätzte Erfolgsfaktor“ über die Kompetenzmanagementstrategien des Elektromotorenwerks Bad Neustadt a. d. Saale der Siemens AG. Das Unternehmen setzt auf sogenannte „Digi-Scouts“, die Kolleginnen und Kollegen bei technischen Unsicherheiten unterstützen. Zudem arbeiten sie eng mit firmeninternen Transformationsmanagern zusammen, die Lernbedarfe der Mitarbeitenden ermitteln und zielgerichtete Angebote entwickeln.
Christina Bräutigam, aktives Mitglied der Schweinfurter Wirtschaftsjunioren und Geschäftsführerin der Unternehmensberatung optING, sprach in ihrem Vortrag „Generationen im Dialog“ über die Bedeutung von Offenheit und Verständnis im Arbeitsumfeld. Besonders in Bezug auf Wissensmanagement sei es entscheidend, dass Mitarbeitende trotz generationsspezifischer Unterschiede aufeinander zugehen und starke Teams bilden.
Stefan Böhme vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hob in seinem Beitrag „Daheim, unterwegs oder am Arbeitsplatz – flexibles Arbeiten“ hervor, dass die Zahl der Erwerbstätigen durch irreguläre Beschäftigung und moderne Arbeitsformen wie die Mobilarbeit zugenommen hat. Die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, biete demnach nicht nur gesellschaftliche, sondern auch individuelle Vorteile. Gleichzeitig sei es wichtig, die Nachteile wie das Verschwimmen der Grenzen zwischen Beruf und Privatleben im Blick zu behalten.
In der abschließenden Diskussionsrunde berichteten die Geschäftsführerinnen Anna Meusert (Planen Wehner GmbH) und Julia Krauss (Müller Landtechnik KG) von Praxisbeispielen für generationsübergreifenden Zusammenhalt unter ihren Mitarbeitenden.
Auf dem Bild: Alle Mitwirkenden der Veranstaltung auf einem Bild vereint.
Copyright: 2024 Janina Zieglmeier, Agentur für Arbeit Schweinfurt