SCHWEINFURT – Ja, wie kann das denn sein? Da führten die Mighty Dogs in der 55. Minute anscheinend beruhigend mit 4:2 gegen die Isar Ratten aus Dingolfing, um letztlich am Sonntagabend im Icedome doch noch zu verlieren. Zum Auftakt der Rückrunde passierte das gleiche wie zum Saisonstart.
Damals führten die Schweinfurter bei den Niederbayern nach zwei Dritteln sogar mit 7:3, verloren das letzte mit 0:4 – und kassierten nach 31 Sekunden der Verlängerung das 8:7 der Hausherren. Diesmal war es der Dingolfinger Anthony Gagnon, der 61 Sekunden vor dem Ende zum 4:4 ausglich und der nach 63 Minuten und 35 Sekunden auch noch für den Zusatzpunkt der Gäste sorgte.
Als nach 0:1- und 1:2-Rückstand Dylan Hood, Michal Bezouska (auf Vorlage des zum 1:1 treffenden Georg Pinsack) und Alexander Asmus im letzten Abschnitt binnen zehn Minuten das 4:2 heraus schossen, da hätten die Schweinfurter an sich den Drei Punkte-Sieg einfahren müssen. So aber überwog bei den wieder einmal nur 422 Zuschauern im Geisterhaus Icedome am Ende die Enttäuschung.
Nach 60 der 30 Hauptrundenpartien bedeutet das Rang 13 für die Mighty Dogs mit immer noch aufholbaren fünf Punkten Rückstand auf den sicheren Play-off-Platz sechs und Ulm/Neu-Ulm. Alles ist also noch möglich. Doch langsam überwiegt die Frage nach dem Sinn angesichts des völligen Desinteresses am Eishockey in Schweinfurt. Beim Tabellenvierten in Königsbrunn und zuhause gegen den Tabellennachbarn aus Amberg geht´s kommendes Wochenende weiter.
Eishockey, Bayernliga: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – EV Dingolfing Isar Rats: 4:5 nach Verlängerung (1:1, 0:1, 3:2)
Tore für Schweinfurt: 1:1 (19:11) Georg Pinsack (Petr Pohl, Lukas Krumpe – 5:4), 2:2 (44:38) Dylan Hood (Tomas Cermak, Pohl), 3:2 (46:22) Michal Bezouska (Pinsack, Pohl – 4:4), 4:2 (54:25) Alex Asmus (Daniel Herzog, Nils Melchior)
Strafminuten: Schweinfurt 12, Dingolfing 18
Zuschauer: 422