GOCHSHEIM – Elf Kinderräte nahmen an der Sitzung im Rathaus teil, die anderen waren entschuldigt. Um die Auswertung der Spielplatzerkundung möglichst anschaulich zu machen, riefen Bürgermeister Manuel Kneuer und Jugendbeauftragte Sandra Wenzel ein Internetseite auf und zeigten jeweils den gerade angesprochenen Spielplatz.
Von denen gibt es 14 in der Gemeinde, sie sind unter www.gochsheim.de/leben-erleben/angebote-fuer-kinder-jugendliche/spiel-bolzplaetze verzeichnet.
Von den Kinderräten bewertet wurden Kriterien wie Spielgeräteausstattung, Sauberkeit, Rasenzustand, Bepflanzung, Schattenplätze und Spielplatzanlage, außerdem wurde die Anzahl der Sitzgelegenheiten und Abfalleimer erfragt und eine Gesamtnote erteilt.
Sieben der 40 Bewertungen ergaben ein Sehr gut, 15 ein Gut, immerhin 55 Prozent. Der Spielplatz Am Hetzberg, der eigentlich gar keiner ist, kassierte die einzige Fünf. Viel Lob gab es für die „Grüne Mitte“. Hin und wieder flossen auch Anliegen der Eltern aus dem Mund der Kinderräte mit ein: mehr Sitzplätze, Beschattung, weniger Wasserstellen, an denen man sich einschmutzen kann. Doch hier äußerten die Kids oft gegenteilige Meinungen, denn Matschen kann so viel Spaß machen.
Ausführlich wurden die Planungen für den Spielplatz in der Weyerer Hauptstraße und die bereits ausgeführten Maßnahmen im Bürgerwald vorgestellt: Hexenhaus, Waldsofa, Barfußpfad, Tierweitsprung, Radständer, Visscope und Wellenbank an der Station Mainblick.
Als Wünsche wurden geäußert: Skaterbahn, Graffitiwürfel, Infos über die neue Schulbusregelung, Bänke am Bolzplatz und niedrigere Basketballkörbe. Den Wunsch, das Schulgelände außerhalb des Schulbetriebs für Kinder und Jugendliche zu öffnen, musste Manuel Kneuer gleich verneinen und begründete die sofortige Ablehnung.
Die Wartezeit an der Fußgängerampel erschien einem Teilnehmer zu lang, doch auch hier lässt sich kaum etwas ändern, da die Phasendauer rechtlichen Vorgaben entspricht.
Josy, einziges Mädchen im Rat, äußerte die Hoffnung, dass die Spielplatzumgestaltung in Weyer schneller über die Bühne geht als in der Frankenstraße, doch hier hatte die Witterung zweimal die Weiterarbeit mit schwerem Gerät verhindert. Zum Schluss erhielten die Kinderräte „Schokoläuse“.
Auf dem Bild: Zum Sitzungsende gab es für die Kinderräte „Schokoläuse“. Im Hintergrund: der Spielplatz Weyer-Hauptstraße, der im Frühjahr verschiedene neue Spielgeräte bekommt, während andere Teile wie das allseits beliebte Reck nur saniert werden. Links Bürgermeister Manuel Kneuer, rechts Jugendbeauftragte Sandra Wenzel.
Text und Foto: Peter Volz
Ein Aufruf geht an alle Gemeinden in Mainfranken: Senden Sie uns Wissenswertes, Beiträge mit Foto(s) wie diese – und zwar an redaktion@mainfranken.news oder an michael.horling@t-online.de.