Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks: Verbandsversammlung beschließt Erwerb der Fläche

STADT UND LANDKREIS SCHWEINFURT – Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks hat in seiner Verbandsversammlung am 29. November 2024 einen bedeutenden Schritt zur Realisierung des Gewerbeparks getan.

In sachlicher und konstruktiver Atmosphäre diskutierten die Verbandsräte über die Kaufpreisfinanzierung und die Umsetzungsvarianten des Projekts. Im Zweckverband haben sich die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie Stadt und Landkreis Schweinfurt mit dem Ziel der Entwicklung eines Gewerbeparks im Konversionsareal „Conn Barracks“ zusammengeschlossen.

Ein zentraler Beschluss der Versammlung war die Betrauung des Verbandsvorsitzenden, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, mit dem baldigen Abschluss eines Kaufvertrags mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im Rahmen der aktuell laufenden Verkaufsgespräche.

Grundlage dafür soll die seit kurzem vorliegende Wertindikation für den überwiegenden Teil der Konversionsfläche – der vom Freistaat Bayern als AnKER-Einrichtung genutzte Bereich steht nicht zum Verkauf – sein. „Mit diesen Beschlüssen ist der Grundstein dafür gelegt, dass durch einen neuen Gewerbepark die Wirtschaftsregion Schweinfurt wieder gestärkt werden kann“, erklärte Verbandsvorsitzender Remelé nach der Sitzung.

Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks wird weiterhin eng mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, um die nächsten Schritte in der Umsetzung des Projekts zu planen und zu realisieren. „Die heutige Versammlung hat gezeigt, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Conn Barracks zu einem prosperierenden Gewerbepark zu entwickeln“, betonte Landrat Florian Töpper.

Parallel zu den Verkaufsgesprächen mit der BImA werden die Verbandsmitglieder die Voraussetzungen für die gemeinsame Finanzierung des Kaufpreises schaffen. Der Bürgermeister der Gemeinde Geldersheim, Thomas Hemmerich, begrüßte, dass die Verbandsversammlung dabei die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit der Verbandsmitglieder berücksichtigt: „Durch die Offenheit gegenüber alternativen Finanzierungsmodellen wird gewährleistet, dass alle vier Partner weiterhin sachorientiert zusammenarbeiten können.“

Die Verbandsversammlung einigte sich auch darauf, dass nach dem Erwerb ein erster Teilbereich der Conn Barracks unter Beteiligung von Investoren entwickelt werden soll. „Wichtig dabei ist, dass durch eine vertragliche Absicherung die Zielsetzung einer für die Region sinnvollen strategischen Entwicklung des Gewerbeparks berücksichtig wird“, begrüßte die Bürgermeisterin der Gemeinde Niederwerrn, Bettina Bärmann, die einstimmigen Beschlüsse der Verbandsversammlung.

In der Verbandsversammlung bestand daneben Konsens, dass der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen Zweckverband und dem bayerischen Innenministerium zur Nutzungsaufgabe eines Teils der AnKER-Einrichtung die erhebliche Belastung der Region reduzieren wird. Für eine befristete Weiternutzung dieser Gebäude, wie sie vom Freistaat Bayern aktuell gewünscht wird, besteht grundsätzlich Gesprächsbereitschaft.

Eine entsprechende vertragliche Ergänzung müsse jedoch auch für den Vertragspartner Zweckverband eine Gegenleistung bereithalten, die deutlich über die bisherigen Regelungen hinausgehe. Die Gespräche dazu sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

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