Halbzeit bei der SG Frankenwinheim/ Schallfeld/ Lülsfeld: „… dann werden wir am Schluss noch Zweiter!“

FRANKENWINHEIM – Die SG Frankenwinheim/ Schallfeld/ Lülsfeld wollte nach Platz acht in der Vorsaison sich im zweiten Jahr unter Trainer Andreas Danz an sich verbessern und weiter oben landen. Davon ist man zur Winterpause aber weit entfernt.

Rang elf mit 17 Punkten aus 18 Partien bedeutet höchste Abstiegsgefahr. Aus dem alten Jahr 2024 verabschiedete sich die SG mit den 1:5- und 1:4-Niederlagen gegen den FC Röthlein/ Schwebheim und beim TSV Zell am Ebersberg. Ab März 2025 geht´s weiter gegen die SG´s aus Sulzheim/ Alitzheim und Tabellenführer Geesdorf. Dicke Brocken also.

Zwei der nur vier Siege gelangen zuhause in Lülsfeld gegen Fahr und in Schallfeld gegen Kirchaich, als mainfranken.news jeweils live dabei war. Daher stammen auch die Bilder von diesen Partien. Und die Antworten auf die Fragen kommen natürlich vom 52 Jahre alten Coach.

10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Andy Danz: Mehr als eine 3 kann ich nicht geben. Wir hatten uns definitiv mehr erwartet.

Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
Andy Danz: Das beste Spiel, bis auf das Ergebnis, war wohl unser Spiel in Fahr. So wie wir da den Gegner gestresst haben und auch eiskalt vor dem Tor waren, so wünschte ich es mir jede Woche. Leider fehlte uns in der letzten Aktion die Cleverness und somit konnte Fahr noch das 3:3 erzielen.
Das schlechteste Spiel war in Gerolzhofen bei einem 0:2. Man hat gemeint, wir tragen alle Bleiwesten. Irgendwie war die Angst vor dem Versagen so groß – und genau das hat die ganze Mannschaft gehemmt. Es war das 8. Spiel in Folge ohne Sieg und danach wussten wir, so kann es nicht weitergehen.
(Anm.d.Red.: Danach folgten sieben Partien ohne Niederlage!)

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Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
Andy Danz: Ehrlich gesagt habe ich die 3-Klassen-Gesellschaft so nicht erwartet, mit Geesdorf in seiner eigenen Liga, dann die 7 Mannschaften, die um die Relegation spielen und der Rest, der gegen den Abstieg kämpft.

Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Andy Danz: Bei uns sicher Stefan Sperling. Seine Leistung ist so ein bisschen das Abbild unserer Saison. Wenn er gut spielt, spielt gefühlt die Mannschaft gut.
In der Liga würde ich Rene Rottendorf nennen, in der letzten Saison ist Stadelschwarzach fast abgestiegen und jetzt mischen sie oben mit, dass hat sicher viel auch mit ihm zu tun.

Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Andy Danz: Wenn wir alle Spiele gewinnen und alle anderen immer unentschieden spielen dann werden wir am Schluss noch Zweiter (lacht).

Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Andy Danz: Ich habe sowohl das Fußballtennis-Turnier als auch das Kleinfeld-Turnier im Trainingslager mit meinem Team gewonnen.

Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Andy Danz: In Untersteinbach war es überragend. Es gab Pizza im Sportheim, wir wurden sehr freundlich behandelt, und mit einem glücklichen Sieg im Rücken war die Zeit dort natürlich noch angenehmer.
Im Hinspiel in Frankenwinheim blieb der gleiche Gegner nach dem Spiel und deren Sieg noch lange auf unserem Weinfest.

Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Andy Danz: Nein, wir hoffen wie so viele Mannschaften einfach auf die Verletzten, die uns in der Vorrunde schon sehr gefehlt haben.

Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Antwort: Ja!

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Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Andy Danz: Auf jeden Fall.

Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
Andy Danz: Ich bin Fan vom Karlsrucher Sport Club und daher gezwungenermaßen eher in der 2. Liga zuhause. Es macht momentan echt Spaß, auch so viele geile Mannschaften in der Liga zu haben.

Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Andy Danz: Die Frage verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was hat das mit Mann oder Frau zu tun? Wieso sollte eine Frau das nicht auch machen können. Das Problem ist nur, dass es zu viele in dem Geschäft gibt, die damit halt nicht klar kommen würden. Ich würde es mir wünschen.
Selbst könnte ich mir das momentan nicht vorstellen, weil ich mich bei der SG so wohl fühle (grinst).

Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!

www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.

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