Zahlreiche Feststellungen am Kranenkai: Polizei kontrollierte wochenlang intensiv

WÜRZBURG/INNENSTADT – Nachdem sich am Kranenkai eine Drogenszene zu etablieren schien, wurden über mehrere Wochen intensive verdeckte und offene Ermittlungs- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt.

Über die am 09.11.2024 bereits berichteten Maßnahmen hinaus, wurden in den letzten 14 Tagen polizeiliche Aktivitäten nochmals intensiviert. Die Würzburger Polizei wurde auch hierbei erneut durch die Bereitschaftspolizei und den Zentralen Einsatzdiensten Würzburg unterstützt.

Im Zuge der Einsatzmaßnahmen konnten über die gesamte Einsatzdauer zahlreiche Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt werden. Zudem erfolgte die Sicherstellung verschiedener Rauschmittel, wie z.B. Haschisch, Amphetamin, Kokain und verschreibungspflichtiger Medikamente. Auch wurde mit Diensthunden nach Rauschgift-Depots im näheren Umfeld gesucht. Gegen die festgestellten Täter werden entsprechende Strafanzeigen erstellt.

Darüber hinaus wurden die Personalien zahlreicher Personen erhoben, die sich dort in auffälliger Weise aufgehalten haben. Bei vier Männern wurde bei den jeweiligen Überprüfungen festgestellt, dass sie zur Fahndung ausgeschrieben waren.

Weiterhin konnte nachträglich ein Ladendiebstahl aufgeklärt werden, welcher sich bereits am 07.11.2024 ereignet hatte. Ein 31-Jähriger verließ ein Kaufhaus, ohne die Ware zu bezahlen. Ein Ladendetektiv folgte dem Mann und konnte diesen zunächst fußläufig stellen. Jedoch stieß ihn der Täter von sich, um erneut zu flüchten. Am Folgetag wurde der Dieb durch eingesetzte Kräfte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt am Kranenkai wiedererkannt und festgenommen. Ein Teil des Diebesguts wurde bei ihm aufgefunden.

Am 13.11.2024 verkaufte ein 32-Jähriger im Nahbereich des Kranenkais Betäubungsmittel. Er führte zudem 36 Gramm Haschisch mit sich. Beim gleichen Täter wurden nur wenige Tage später weitere 20 Gramm Haschisch und 2,3 Gramm Kokain festgestellt.

Durch die getroffenen Feststellungen konnte die vor Ort herrschende Situation erkannt und aufgehellt werden. Der Etablierung der Rauschgiftszene wurde durch die konzentrierte mehrwöchige Polizeiaktion energisch entgegengetreten. Nichtsdestotrotz steht die künftige Entwicklung im polizeilichen Fokus, sodass im Bedarfsfall weitere Maßnahmen in diesem Bereich angepasst oder verschärft werden.

Im Benehmen mit der Stadt Würzburg wird zudem geprüft, inwieweit gegen einschlägig vorbelastete Personen zukünftig ein Betretungs- bzw. Aufenthaltsverbot für das relevante Areal ausgesprochen werden kann.

Foto: Polizei

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