SCHWEINFURT – Die vorgezogene Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt, was deutschlandweit eine Flut von Millionen von Plakaten auf den Straßen und Plätzen der Kommunen auslösen wird.
Bei den Plakaten handelt es sich zunehmend um umweltschädliche und kaum recyclefähige Hohlkammerplakate, deren Anzahl von Wahlkampf zu Wahlkampf zu- statt abnimmt. Forscher der Universität Hohenheim untersuchen seit Jahren die Wirkung von Wahlplakaten und stellen fest: Umgestimmt wird dadurch kaum jemand.
Angesichts der Hochrechnung des BN-Landesbeauftragten, dass trotz gegenteiliger Behauptungen weniger als ein Prozent in die stoffliche Wiederverwertung gehe und der Rest im Hausmüll oder in der thermischen Verwertung lande, ist die Materialschlacht ein Frevel an der Natur.
Aus diesem Grund stellt Dr. Ulrike Schneider im Namen der Initiative ZUKUNFT.ödp folgenden Antrag: Die Plakatierung möge auf ein vernünftiges Maß reduziert werden, indem die Kommune an zentralen Orten eigene Plakatwände oder Bauzaunfelder zur Verfügung stellt, um allen zur Wahl antretenden Parteien eine übersichtliche und darüber hinaus auch faire Werbung zu erlauben.
In vielen Kommunen Oberbayerns wie auch in unmittelbarer fränkischer Nachbarschaft (siehe Städte wie Marktbreit, Ochsenfurt etc.) wird dies bereits so praktiziert.
Das Aufstellen von Bauzäunen bzw. zentralen Plakattafeln durch die Stadt kann kostenneutral erfolgen, indem der Aufwand auf die antretenden Parteien umge-legt wird. Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima: Eine beträchtliche Reduktion des Abfalls durch Einweg-Plakate, ein faires Klima im Wahlkampf und erleichterte Bürger wären die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima.
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