WALDKRAIBURG / SCHWEINFURT – Nun gut, die Löwen sind nach dem 13. Spieltag der Eishockey-Bayernliga Dritter, die Mighty Dogs belegen den elften Platz unter den 16 Teams. So gesehen erklärt sich die Schweinfurter Niederlage in Waldkraiburg womöglich.
Aber: Die ERV-Crew hat andere Ansprüche, als fast nach der Hälfte der Hauptunde mit nur 16 Punkten noch nicht mal einen Pre Play Off-Platz zu belegen. Und: Mit dem 2:6 fiel die Pleite deutlich aus.
Schon zur ersten Pause hieß es 3:1. Nach einem Torlosen Drittel kamen die Gäste durch Lukas Krumpe nochmals heran, als Leon Decker nach einem Stockschlag gerade eine fünfminütige Strafzeit absaß. Doch in den letzten fünf Minuten ließen es die Oberbayern drei weitere Male klingeln.
Katastrophenstimmung bei den Fans: Im Netz erkennt User „Funky“ bei dem, was er gesehen hat, „eher einen Hühnerhaufen, wenn der Fuchs kommt, als einem erkennbaren Spielsystem“, und kritisiert damit das Trainerduo, generell aber die Defensivleistungen der Mannschaft. Wobei in Waldkraiburg auch offensiv fast nichts zusammen ging.
Kommendes Wochenende muss am Freitag in Grafing beim Vorletzten EHC Klostersee unbedingt ein Sieg her, ehe es zum Abschluss der Vorrunde Sonntag im Icedome gegen den Tabellenzweiten aus Kempten geht. Selbst der hat schon acht Zähler Rückstand auf Tabellenführer Erding – den die Schweinfurter unlängst sogar auswärts schlugen. Warum nicht öfters solche Leistungen?
Eishockey, Bayernliga: EHC Waldkraiburg Löwen – ERV Schweinfurt Mighty Dogs: 6:2 (3:1, 0:0, 3:1)
Tore für Schweinfurt: 1:1 (03:26) Petr Pohl (Tomas Cermak, Philipp Faulhaber), 3:2 (47:20) Lukas Krumpe (Pohl – 4:5)
Strafminuten: Waldkraiburg 5 + Spieldauer für Leon Decker (Stockschlag), Schweinfurt 10
Zuschauer: 517