ÖPNV und wirtschaftliche Entwicklung: Klausur der CSU-Kreistagsfraktion im Landkreis Schweinfurt

LANDKREIS SCHWEINFURT – ÖPNV, Kreisfinanzen, Industrie- und Gewerbegebiet Conn Barracks: Ihre zweitägige Klausur hielt die CSU-Kreistagsfraktion des Landkreises Schweinfurt heuer in Würzburg ab, Tagungsort war das Hotel Lindleinsmühle.

Als Gäste konnten u.a. der Fraktionsvorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion und Bezirkstagspräsident Stefan Funk und der Würzburger Landrat Thomas Ebert begrüßt werden. Auch die fraktionsangehörige Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber und die Landtagsabgeordnete Martina Gießübel sowie der Staatssekretär a.D. Gerhard Eck waren dabei.

Die Entwicklung der Conn Barracks ist nach wie vor ein Thema, dass die CSU-Kreistagsfraktion bewegt. Ohne die Beteiligung von Investoren, könnte die Entwicklung der Flächen zu einem Industrie- und Gewerbepark den Kreishaushalt mit vielen Millionen Euro belasten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltsentwicklungen in den Gemeinden sieht das die Kreistagsfraktion durchaus kritisch. Nachvollziehbar ist in diesem Zusammenhang die Haltung des Geldersheimer Gemeinderates, der angesichts der Gemeindefinanzen ebenso die Beteiligung von Investoren zu einem frühzeitigen Zeitpunkt der weiteren Entwicklung einfordert. Darüber dürfe nicht hinweggesehen werden.

Ebenso ausführlich wurde das neue Mobilitätskonzept des Landkreises diskutiert. Sehr positiv bewertet die CSU das innovative callheinz-Angebot, das dort stattfindet, wo der Bus nicht oder nur selten fährt. callheinz ist ein innovativer Mobilitätsservice für Teile der Landkreise Schweinfurt, Kitzingen, Rhön-Grabfeld , Haßberge und Würzburg, insbesondere in den Randbereichen der Landkreise – und landkreisübergreifend. Wichtig für den ländlichen Raum ist eine zuverlässige Anbindung der Gemeinden durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das Mobilitätskonzept, das auch durch die CSU angestoßen wurde, soll zeitnah im Kreistag beschlossen werden.

Wenngleich die Planung ebenso wie der gemeinsame Verbundraum positiv gesehen wird, so haben sich die Kosten im Laufe der Planungsjahre erheblich erhöht. Geld, das durch die Kreisumlage eingenommen werden muss. Vor allem die an der Klausur teilnehmenden Bürgermeister sehen, aufgrund der Verschlechterung der Situation in den Gemeindehaushalten, große Herausforderungen auf sich zukommen. Eine Situation, die der Würzburger Landrat Eberth sowie Stefan Funk aus Sicht des Bezirks bestätigten.

Foto: Schweinfurt 360° F.Trykowski

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