SPIEGELAU – Stille legt sich in der kalten Jahreszeit über den Bayerischen Wald. Zusammen mit dem angrenzenden tschechischen Šumava ist es das größte Waldgebirge Mitteleuropas.
Tausende Quadratkilometer Waldlandschaft und unzählige Gipfel die höher als 1.000 Meter sind, verschmelzen zu einem grandiosen Naturspektakel. Von Sonnenaufgang bis zur Blauen Stunde zeigt sich der Wald in puristischer Schönheit mit klaren Fernblicken und faszinierenden Spiegelungen in den Waldklausen und Seen.
Einer dieser Seen ist der Rachelsee. Er liegt mitten im Nationalpark Bayerischer Wald und ist nur auf dem Fußweg zu erreichen. Wie ein dunkles Auge wacht der eiszeitliche Karsee über den 1.453 Meter hohen Berg Großer Rachel.
Moosberanktes Totholz, Flechten und Pilze säumen die Tour zum Rachelsee. Es ist, als würde man durch einen Zauberwald wandern. Man erreicht den See auf dem Rundweg „Buntspecht“, der auch einen Eiszeitlehrpfad beinhaltet. Die anspruchsvolle rund acht Kilometer lange Strecke verläuft auf teils steinigen und ansteigenden Pfaden durch den wilden Wald des Nationalparks.
Der Deutsche Wanderverband zeichnete den Weg als kurzen Qualitätsweg in der Kategorie „Naturvergnügen“ aus.
Tourenbeschreibung: www.nationalpark-bayerischer-wald.de
Foto: Gregor-Wolf_Nationalpark-Bayerischer-Wald