POPPENHAUSEN IN DER RHÖN – Knapp 90 Kilometer entfernt von Schweinfurt befinden sich zwei Felsformationen, die man wunderbar erwandern kann. Dazu haben meinfranken.news-Vielschreiber Michael Horling und seiner alles fotografierenden Partnerin Petra Moritz drei Einkehrtipps.
Wie immer bei solchen Ausflügen startet mit Station eins der Erlebnistag mit Genuss bei Nikolaus und Werner im Café Gersfeld. Die Apfel-Marzipan-Torte zum Tee und zum Kaffee war wie immer ein Genuss. Zwei Mal pro Jahr versuchen die beiden Schonunger, dorthin zu fahren – meisten, wie auch diesmal, mit Andreas Staude aus Bad Neustadt.
Drei kleine Wanderungen waren danach geplant, bevor die abschließende Einkehr am frühen Abend anstand. Station eins: Der Wanderparkplatz nördlich von Poppenhausen in der Rhön am Grabenhöfchen.
Dort gab´s in der Gaststätte am Tag des Besuchs ein Paprikaschnitzel für Beilagen für unter 12 Euro, weshalb Michael fast schon alle Pläne hätte ändern wollen. Vielleicht aber schreckte das Wirtshaussingen ein wenig ab. Wobei das natürlich eine schöne Tradition ist.
Doch die Besucher aus Unterfranken wollten ja ohnehin erstmal ein wenig wandern. Zunächst in westlicher Richtung entlang der Poppenhauser Kunstmeile. Nach rund 1,5 Kilometern ist der Teufelsstein schnell erreicht. Ein recht sehenswertes Felsengebilde auf einer kleinen Anhöhe, vor der man an einer kleinen Ferienhaus-Siedlung vorbei kommt. Kurz kamen natürlich mal wieder die Gedanken auf, hierher in die hessische Rhön zu ziehen, wo es mit den vielen Hügeln am schönsten ist. Die markante Milseburg war auf dem Rückweg stets im Blick.
Und auch die Enzianhütte. Station zwei, diesmal in nordöstlicher Richtung nach gerade mal einem Kilometer an sich schnell erreichbar, allerdings mit mit einem ziemlich steilen Anstieg am Ende. Nun gut, zu diesem Ausflugslokal, in dem man auch übernachten kann, gibt es von der anderen Seite eine Fahrstraße. Selbst schuld… Die wunderbare Außenterrasse ließ – der Ausflug fand noch zur warmen Jahreszeit statt – nicht anderes zu, als gegen 16.30 Uhr nun das erste Bier des Tages zu trinken: Einen Ehrenberger Pilgerstoff aus Motten bei Bad Brückenau. Ein alkoholfreies Weißbier gab´s natürlich auch.
Nach dem Rückweg stand eine kleine Autofahrt an: Rund 5 Kilometer nach Westen zur Steinwand. Auch hier gibt es einen Wanderparkplatz direkt am dazu gehörenden Gasthaus mit toller Karte und immer mal wieder einem Schnitzel-Freitag.
Knapp 3 Kilomerter lang ist der einfach zu begehende Rundweg durch den Wald – eben rund um diese gut 650 Meter hohe Steinwand mit den beeindruckenden Felsenblöcken, die bei Kletterern sehr beliebt sind. Die Bilder dürften eindeutig dafür sprechen, dass sich ein Ausflug absolut lohnt.
Und so waren die drei Unterfranken an diesem Tag locker machbare acht Kilometer zu Fuß unterwegs, kehrten insgesamt drei Mal ein und erlebten zwei verschiedene Felsenformationen. Muss man denn wirklich in der Welt herum fliegen, um aufregende Erlebnisse zu sammeln?
Wer ein paar Tage in dieser Gegend verbringen möchte, findet natürlich recht leicht eine schöne Unterkunft und kann in unmittelbarer Nähe so viel erleben… Gersfeld hat beispielsweise einen Wildpark. Vom idyllischen Guckaisee führt ein angenehmer Weg auf die Wasserkuppe. Der Pferdskopf daneben ist ein echter Knallerberg zum Wandern. Vom Gasthaus zur Steinwand sind es keine 20 Kilometer mehr nach Fulda. Die Ruine Ebersburg muss man mal gesehen, den Wachtküppel besteigen und den Poppenhausener Liebesweg gelaufen haben. Und das ist wirklich nur ein kleiner Teil dessen, was man hier erleben kann…
Unterhalb der Links folgen viele Fotos:
https://www.poppenhausen-wasserkuppe.de/de/
https://www.gasthaus-zusteinwand.de/
https://www.enzianhuette-rhoen.de/
https://cafegersfeld.de/