Das Rundstreckenteam Rudi Racing siegt am Wachauring in Österreich

WACHAU / HAMMELBURG – Das Hammelburger Rundstreckenteam von Rudolf Uhlmann startet auch in dieser Wintersaison am Wachauring bei Melk im 3 Stunden Cup. Schließlich hat das Team Uhlmann / Gießl den Meistertitel des letzten Jahres in der 120 PS-Klasse zu verteidigen.

Insgesamt können bei den sechs Rennen Punkte für den Cup gesammelt werden. Zum Rennablauf: Es findet ein Qualifying statt, wonach die Startaufstellung erfolgt. Die Rennlänge beträgt 3 Stunden, alle 20 Minuten ist ein Fahrerwechsel vorgeschrieben (Doppelstint erlaubt), mit einer mindest Boxenverweildauer von 45 Sekunden zwischen Boxenein- und Boxenausfahrt.

Nachdem Rudi Uhlmann beim ersten Rennen verhindert war, ist Jürgen Dees vom AC Schweinfurt als Gaststarter eingesprungen. Beim Training am Samstag musste das Team schon eine größere Reparatur wegen eines Unfalls durchführen, konnte aber das Fahrzeug wieder richten und das Training erfolgreich absolvieren.

Der Rennsonntag startete um 9:00 Uhr, Fahrer Dees nahm als erstes das Qualifying in Angriff und konnte mit 50,29 Sekunden zunächst die schnellste Runde in der 120 PS-Klasse fahren. Helmut Gießl konnte diese Zeit um 1/100 Sekunden unterbieten, danach wurden neue Reifen aufs Fahrzeug montiert, da man in der Zwischenzeit auf Platz 2 in der Klasse und nur einen 13. Platz in der Startaufstellung hatte.

Gießl fuhr nach ein paar Runden mit 49,09 Sekunden das Team wieder auf Platz 1 in der Klasse. Doch nach dieser Runde bemerkte er auch starken Ölgeruch im Fahrzeug, sofort steuerte er die Box an. Nach kurzer Suche wurde die undichte Stelle gefunden und abgedichtet. Nach der Reparatur ist Dees für die letzten fünf Minuten des Qualifying nochmals auf die Strecke gefahren, um einen Funktionstest durchzuführen.

Bei der Anfahrt auf die Start- und Zielgeraden hatte er einen heftigen Kontakt mit einem andern Fahrzeug. Er fuhr direkt wieder in die Box, zunächst sah man nur ein beschädigte Stoßstange. Doch nach dem Tankvorgang bemerkte man das krumm stehende Federbein – und so kam nochmals Hektik auf. Gießl und die Boxencrew konnte das Federbein richten und man kam doch noch rechtzeitig in die Startaufstellung.

Das Team RARA Vienna auf Opel Corsa setzte in letzter Minute des Qualifying mit 48,77 Sekunden die beste Zeit in der 120 PS-Klasse und sicherte sich den siebten Startplatz, Rudi Racing belegte den 10.Startplatz, was die fünfte Startreihe bedeutete.

Gegen 10:20 Uhr gingen die Lichter der Startampel aus und Gießl hatte gleich einen guten Speed aufgenommen. Er konnte einige Plätze gut machen und das Corsateam rutschte in der ersten Runde um zehn Plätze zurück. In der 13.Runde fuhr Gießl die schnellste Rennrunde mit 49,47 Sekunden in der 120 PS-Klasse. Das Rudi Racing Team konnte mit guten Boxenstopps seinen Vorsprung ausbauen und den ersten Platz in der Klasse festigen.

Nach zwei Stunden hatte Rudi Racing gut eineinhalb Runden Vorsprung, bei der Safety-Car Phase kam das Fahrerfeld wieder zusammen und der Vorsprung schrumpfte. RARA Vienna hatte technische Probleme und konnte den Speed von Rudi Racing nicht mitgehen, wobei die Reifen in der letzten Stunde bei Rudi Racing auch stark abbauten.

Glücklich ist das Hammelburger-Team nach 196 Runden als Erster in der 120 PS Klasse ins Ziel gekommen.

Weiteres Ergebnis 120 PS-Klasse:
Platz 2 RARA Vienna (Opel Corsa), 4 Runden Rückstand
Platz 3 Men Power Racing Team (VW Golf), 13 Runden Rückstand

Foto: Jürgen Dees

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