Ein Fußballfeld für romantische Träume: Das Waldstadion Kaffeetälchen der BSG Kali Werra Tiefenort

TIEFENORT – Bei der Fußball-EM letzten Sommer sah man natürlich andere Arenen. Aber für Fußball-Romantiker gibt es Stadien, die man gesehen haben muss, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit Anlass zum Träumen geben. Ach, was wäre nur, wenn hier mal beispielsweise Dynamo Dresden zu einem Pflichtspiel auflaufen würde?

Rot-Weiß Erfurt oder Carl-Zeiss Jena würden freilich auch schon reichen, um das Waldstadion Kaffeetälchen der BSG Kali Werra Tiefenort zu füllen. Es fasste mal bis zu 8000 Zuschauer, die heute irgendwie auch immer noch einen Platz finden würden. Aber auf den steilen Tribünen wäre das fast schon lebensgefährlich.

Der Verein aus dem Ort unweit von Bad Salzungen in Thüringen spiele lange Jahre zweitklassig, war sogar zwei Mal Dritter in der 2. Liga der DDR. Heute gehört das Team, für das mal der spätere Schweinfurter Uwe Büchel auflief, der neuntklassigen Kreisliga an.

Man träumt aber wieder von besseren Zeiten, auch weil gerade am Stadion ein bisschen gewerkelt wird. Die Zufahrtsstraße hinter der Sitztribüne erfährt eine Erneuerung, dann erreicht man das Gasthaus und den Nebenplatz mit Flutlicht wieder besser. Teile des Wirtschaftsgebäudes sollen wohl auch abgerissen und neu gebaut werden.

Für Groundhopper ist das Kaffeetälchen ein beliebtes Ausflugsziel. Das Waldstadion wartet nicht nur mit beeindruckenden Rängen auf, sondern auch mit einer Besonderheit: Die Trainer- und Ersatzspielerbänke befinden sich nicht an der Seite, sondern links und rechts des einen Tores.

Muss man alles mal gesehen haben…

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