HIRSCHFELD / BÜCHOLD – So langsam wird die Erfolgsserie der DJK Büchold unheimlich. Seit 1. September ist der Dorfverein in der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1 ungeschlagen. Und das nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Partien mit einer Niederlage sogar bei Schlusslicht Gochsheim 2.
2:2 endete danach das Heimspiel gegen die SG Heidenfeld/ Hirschfeld, die in der Tabelle jenseits von Gut und Böse steht, die mit einem Heimsieg gegen Büchold aber nochmals ein Kandidat für Rang drei hätte werden können. Fahrradkette… Die Gäste trafen schon nach 30 Sekunden durch Lorenz Fuchs und seinen sauberen Schuss ins Eck – und dann in der Nachspielzeit durch Max Fischers Elfmeter nach Foul zuvor von Keeper Justin Reichert an Fuchs.
Dazwischen war´s spannend: „Nach dem frühen 0:1 haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, weiß Trainer Niko Wolf. Was auch daran lag, dass Bücholds Torjäger Johannes Feser zwischenzeitlich mal angeschlagen vom Feld musste. „Heute war´s geil, was wir alles weg verteidigt haben. Aber letztlich müssen wir das Spiel eher entscheiden. Heute hätte ich einen Punktgewinn vorher unterschrieben. Aber wenn man solche Drecksspiele gewinnt, dann setzt man sich oben fest. Also dürfen wir noch ein bisschen träumen“, strahlte Wolf angesichts Platz drei.
Sogar der zweite zur Winterpause kann´s werden, wenn kommenden Sonntag im Nachholspiel in Schleerieth der 12. Saisonsieg gelingt. Verbunden wäre der mit sieben Punkten Vorsprung auf den Vierten aus Stammheim. Elf Partien vor Saisonende noch nicht wirklich viel. Aber Aufstiegsspiele zur Bezirksliga würden sie in Büchold schon mitnehmen.
Die Heidenfelder hatten in Hirschfeld Diskussionsbedarf. „Wir waren 90 Minuten lang die aktivere Mannschaft und haben uns nicht belohnt“, zeigte sich Danny Djalek angefressen. Der Coach wird nun ein drittes Mal am Kreuzband operiert. Offen ist, ob der 38-Jährige danach nochmal selbst auf den Platz zurück kommen kann.
„Ich bin keiner, der die Schuld beim Schiedsrichter sucht. Aber…“, diesmal war Djalek gar nicht zufrieden mit Andreas Sauer. Der Unparteiische gab das vermeintliche Ausgleichstor von Spiridon Antoniou nicht aufgrund eines Fouls des Stürmers. „Für mich haben sich da die zwei gestürzten Bücholder gegenseitig selbst behindert“, fand Djalek.
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Elke Schaller gratuliert der DJK Büchold zum Höhenflug, drückt die Daumen für die letzte Partie in Schleerieth und auch für die Restserie 2025.
Wenig später soll Sebastian Heinlein der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen sein. Elfmeter für die Hausherren gab´s nicht. „Sebbo sagt, es war kein Elfmeter und das Foul zuvor war klar“, glaubte Niko Wolf seinem spielenden Co-Trainer.
Einen hatte Danny Djalek noch: „Der Schiedsrichter sprach die Bücholder mit Vornamen an und ist der Bruder des DJK-Torwart-Trainers“, kritisierte er die Ansetzung seitens des Verbandes. Der Verfasser dieser Zeilen sah beide umstrittenen Szenen ebenso. In beiden Fällen waren´s wohl 50:50-Entscheidungen. Kann, aber muss nicht.