ESSLEBEN / STAMMHEIM – Die Frage, wer in der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1 Meister wird, dürfte spätestens seit diesem Sonntag beantwortet sein: In Essleben setzte sich der Tabellenführer auch gegen einen seiner Verfolger durch. Auch für den SV Stammheim geht´s nach dem 2:0 wohl „nur“ um die Relegationsplätze zwei und drei.
47 Punkte nach 17 der 30 Partien ohne Niederlage: Der Bezirksliga-Absteiger marschiert. Tobias Moritz per Kopfball-Abstauber nach einer Stunde und Michael Schug per Elfmeter in der Nachspielzeit machten den 15. Saisonsieg klar. 13 Zähler Vorsprung sind es aktuell auf den TSV Grettstadt. „Wir haben schon eine gute Mannschaft. Aber wir dürfen nicht nachlassen, müssen uns immer neu motivieren. Von alleine läuft es nicht, das zu glauben wäre trügerisch“, weiß David Fleischmann.
Die eine Hälfte des Spielertrainer- und Torjäger-Duos (mit Jens Rumpel) ist freilich stolz: „Kurz vor der Winterpause sind wir noch ohne Niederlage. Es läuft gut. Die paar Verletzten können wir kompensieren. Aber die Saison ist lang. jetzt wollen wir erstmal die zwei ausstehenden Partien durchziehen.“
3:3 endete das Hinspiel. Diesmal ließen die Esslebener vor der Pause viele Chancen aus. „Wir müssen eigentlich 4:0 führen“, sagt Fleischmann. „Die hatten drei, vier Dinger, waren besser drin als wir“, gibt Christian Pohli zu. „Über eine Esslebener Führung hätten wir uns nicht beklagen dürfen. Aber in der zweiten Halbzeit war´s ein offener Schlagabtausch. Ich wusste aber, dass es für denjenigen, der das erste Tor schießt, die halbe Miete ist“, so Stammheims Coach. Die ein oder andere Gelegenheit vergaben die Gäste jedoch.
„Wir haben bis zum Schluss alles gegeben, haben in 2024 noch zwei Aufgaben vor der Brust, hätte heute natürlich gerne etwas mitgenommen. Ein Unentschieden hätte ich unterschrieben. Aber es ist bislang eine ordentliche Saison“, sagt Pohli nach der vierten Saison-Niederlage.
Kommenden Samstag will die SG Volkach den Esslebenern die erste Saison-Niederlage beibringen. Sonntag erwartet Stammheim die Nordheimer/ Sommeracher zum Derby. Parallel steigt in Grettstadt das Verfolgerduell gegen Unterspiesheim.