WERNESGRÜN – Auf einen bemerkenswerten Ausflug über zwei Tage nach überwiegend Sachsen und dem Vogtland können Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz zurückblicken.
Es ging nach Wernesgrün, Heimat der gleichnamigen Brauerei, mit einem Zimmer in der nach dem Ort benannten Pension. Nach dem Einchecken wurde der Brauerei-Gasthof besichtet, ohne aber einzukehren und ein Bier zu trinken. Das muss an dieser Stelle erwähnt werden.
Der Plan sah vor, im wenige Kilometer entfernten Schönheide die Regionalliga-Eishockey-Wölfe anzuschauen, die ihr erstes Punktspiel gegen Tornado Niesky bestritten. Die Unterfranken brachten anscheinend Glück: 11:1 vor fast 500 Fans in der schmucken Halle mit dem tollen Essensangebot.
Die Fahrt führte an diesem Samstagabend weiter nach Eibenstock mit seiner Talsperre und dem „Glück auf“-Turm am Bühlhaus. Ziel war an sich, ein in dem Ort hergestelltes Ybnstoker Craftbeer zu kaufen. Doch dann wanderten im bestens sortierten Simmel-Markt ein paar andere Böcke aus Sachsen im Six Pack-Trägerle.
Und das änderte das Vorhaben mit an sich einer Einkehr entweder im Wernesgrüner Brauerei-Gasthof oder in Eibenstock in der auf alle Fälle sehenswerten Gaststätte Feldschlößel – zugunsten belegter Brötchen zum ein oder anderen Bockbier in der Pension.
Vorglühen war angesagt, denn ab 20.30 Uhr spielten im Wernesgrüner Brauerei-Gutshof in der Schmiede im Saustall erst The Second Sight als Vorband und als Hauptact And One, eine der führenden Synthiepop-Gruppen Deutschland um Sänger und Songwriter Steve Naghavi. Nett war´s und spät wurde es.
Sonntag dann musste eine Entscheidung her: Was noch anschauen? Die beiden Schonunger entschieden sich erst für das erstaunliche schmucke Städtchen Auerbach mit der bemerkenswerten Arena zur Vogtlandweide, dem Stadion des Oberligisten VfB, der tags zuvor Budisa Bautzen mit 4:0 geschlagen hatte.
Der Plan, danach mit dem Lift in der Vogtland-Arena zu Klingenthal auf die Sprungschanze nach ganz oben zu fahren, scheiterte aufgrund der Unwissendheit der Reisenden. Denn am dem Tagg stand beim Sparkassen FIS Sommer Grand Prix Skispringen der Mixed-Teamwettbewerb an. Stars wie Karl Geiger oder Andreas Wellinger waren am Start. Kein Liftbetrieb, bis zum Springen wären zwei weitere Stunden vergangen.
Also auf nach Bad Elster. Vorher gab´s noch bei Falkenstein eine Brücke ins Nichts in einem Wintersport-Areal zu bewundern und die Musikhalle in Markneukirchen, wo die Tage zuvor Heino vor 600 Fans auftrat. Bad Elster: Ein sehenswertes Kurstädtchen mit dem Naturtheater etwas abseits, in das über 2000 Zuschauer passen und im dem auch 2025 wieder echte Stars auftreten werden.
Die Heimfahrt, teils über Tschechien, war anstregend, die Zwischenstation Bamberg mit dem Pokal-Aus der Schnüdel schmerzvoll. Den Ausflug rundete eine letzte Bier-Einkehr ab: In Bischberg gab´s im Brauerei-Gasthof Sonne einen vorzüglichen Bock!