300 Beschäftigte beim Warnstreik: IG Metall erhöht bei der Tarifrunde Metall-/Elektroindustrie den Druck auf die Arbeitgeber

KÖNIGSBERG – Mit einem Warnstreik haben am Montag (4.11.2024) in Königsberg am Bleichdamm rund 300 Beschäftigte Druck gemacht für höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Sie protestierten gegen ein zu geringes Angebot der Arbeitgeber bei den seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen.

„Das Einzige, was unsere Wirtschaft aktuell noch am Laufen hält, sind die stabilen Löhne und Gehälter. Nur die Binnennachfrage stabilisiert noch die stagnierende Konjunktur. Wenn wir keine Entgelterhöhung haben, welche die Kaufkraft ausgleicht, führt das zu weniger Geld im Geldbeutel der Beschäftigten. Volkswirtschaftlich wäre das dramatisch“, sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.

Die IG Metall fordert bei einer Laufzeit über 12 Monate 7 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte sowie ein „Attraktivitäts-Turbo“ von monatlich 170 Euro, der Auszubildende überproportional besserstellt. Die Warnstreikenden erwarten von den Verhandlungen auch bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld, eine „Demokratiezeit“ für Beschäftigte in den Betrieben sowie eine soziale Komponente.

Bei der Aktion der IG Metall in Königsberg in Bayern beteiligten sich Beschäftigte der Betriebe Fränkische Rohrwerke, Bosch Rexroth Augsfeld und Elso Hofheim. Bei der Kundgebung sprachen Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, und Günther Jackl, Betriebsratsvorsitzender Fränkische Rohrwerke.

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