Spitze Zungen: Uhrzeitwechsel ist schöner als der von Reifen

Letztes Wochenende wurden die Uhren wieder umgestellt. Wie zwei Mal im Jahr stellt sich vorher die Frage, ob die Zeiger eine Stunde nach vorne oder zurück gedreht werden müsse. Und wie auch immer: Für mich ist rätselhaft, weshalb Menschen davon anscheinend krank werden.

Also: Nicht vom Unwissen, in welche Richtung gedreht werden muss. Sondern von der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Oder umgekehrt. Der Bio-Rhythmus würde darunter angeblich leiden. Das sind genau die Menschen, die drei Mal im Jahr in der Welt herumreisen zwischen verschiedenen Zeitzonen und müde über den Jetlag lächeln.

Und ja: Man könnte nach fast 45 Jahren die Uhr-Umstellerei wieder abschaffen. So schön es auch ist, wenn es im Sommer erst ab 22 Uhr dunkel wird. Dann dämmert es halt schon im Oktober künftig ab 16 Uhr. Von mir aus auch ein Jahr lang Sommerzeit. Egal. Nur sollten sich die Länder halt auf eine Version endlich mal einigen.

Parallel habe ich letzte Woche die Reifen gewechselt. Auch das muss ja zwei Mal im Jahr sein. Und obwohl den Job meine Wektstatt des Vertrauens, KfZ Fürst in Schonungen – kleine Werbepause also – übernimmt, ist das mit Mühen verbunden.

Anstrengender jedenfalls als die Umstellungen der Uhren ist es, wenn wir gleich acht Räder aus der Garage in die Autos tragen müssen und dann nach dem Wechsel wieder zurück. Nicht Geist oder Seele leiden dabei, sondern der Rücken des Schreibers dieser Zeilen.

Michael Horling
redaktion@mainfranken.news

Bild von Hannes Edinger auf Pixabay

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