Die CSU schickt Dr. Anja Weisgerber auf der Delegiertenversammlung in Kolitzheim wieder ins Rennen für den Bundestag

KOLITZHEIM – Bei der Bundestagswahl im September 2025 schickt die CSU im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen erneut die amtierende Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber ins Rennen um das Direktmandat. Das entschieden die Delegierten bei der Aufstellungsversammlung in Kolitzheim mit überwältigender Mehrheit.

Weisgerber blickte auf drei Jahre Oppositionsarbeit zurück und kam zu dem Fazit, dass das Land einen Politikwechsel bitter nötig habe. Sie stellte das exemplarisch an den beiden Themenkomplexen Wirtschaft und Migration dar. „Deutschland ist ein starkes Land, aber es wird schlecht regiert. Wir haben der Ampel ein Land mit Wachstum übergeben und sie hat daraus ein Land der Rezession und Stagnation gemacht“, resümierte die Schwebheimerin. „Wir brauchen dringend eine Trendwende. Wenn wir wieder in Verantwortung kommen, dann wollen wir schnell ein 100-Tage-Programm mit konkreten Maßnahmen umsetzen. Darin enthalten sind die Abschaffung des Bürgergeldes in seiner derzeitigen Form, Steuersenkungen und Entlastungen bei den Energiepreisen.“

Neben einer schlechten wirtschaftlichen Lage befinde sich Deutschland in einer anhaltenden schweren Migrationskrise, die zwischenzeitlich auch für ein Problem für die Innere Sicherheit geworden sei. Hier verwies Weisgerber auf die Anschläge in Mannheim und Solingen. „Die Ampel wird zum Sicherheitsrisiko für unser Land. Doch statt einer dringend notwendigen Asylwende, macht sie eine Politik der Trippelschritte“, so Weisgerber. „Das groß angekündigte Sicherheitspaket wurde zum Mini-Päckchen und wird nicht dazu beitragen, die Zuwanderungszahlen effektiv zu begrenzen.“ Statt umfassender Zurückweisungen an der Grenze und Drittstaatenmodellen führe die Regierung einen 1000-Euro-Prämie für Straftäter ein und verwässere das Vorhaben, Geflüchteten, die Urlaubsreisen in ihr Heimatland machen, den Schutzstatus abzuerkennen. „Das versteht doch kein Mensch mehr. Das zerstört Vertrauen und treibt die Menschen an die politischen Ränder“, so Weisgerber kämpferisch.

Einen besonderen Fokus legte die Abgeordnete auf ihre Arbeit vor Ort im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen. Sie verwies auf die vielen Begegnungen mit den Bürgerinnen und Bürgern bei den Festen, in Bürgersprechstunden oder Besuchen bei Vereinen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen oder sozialen Einrichtungen. „Mir ist es wichtig, zuzuhören und zu erfahren, wo der Schuh drückt, um mich zu kümmern. Mein Ziel ist es, den Menschen zu helfen und wenn mir das gelingt, gibt mir das viel zurück“, so die Schwebheimerin. Das sei es auch, was die CSU-Direktabgeordneten ausmache. „Wir sind die Anwälte und Dienstleister der Menschen.“

Zudem sei es in den vergangenen drei Jahren gelungen, viele Fördermittel für den Wahlkreis zu generieren. Dazu zählt die Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro für transform.RMF, einem Innovationsnetzwerk für Qualifizierung, Technologie und Wissen in Mainfranken. Das sei laut Weisgerber sehr wichtig zur Sicherung und Stärkung unseres Wirtschafts- und Industriestandortes. „Der Motor unserer heimischen Wirtschaft stottert gewaltig und wir machen alles, was in unserer Macht steht, damit es mit der Wirtschaft in unserer Heimatregion wieder aufwärts geht. Gerade werben wir um Unterstützung um München.“ Auch die Kommunen haben profitiert, zum Beispiel wurden neben der Städtebauförderung auch die Entwicklung der Schweinfurter Innenstadt durch das Projekt Schweinfurt FABulous sowie die Schwimmbäder in Volkach und Kitzingen und Sporthallen, wie in Dingolshausen, unterstützt.

Die Bundestagswahl sei eine Richtungsentscheidung für unser Land. Es brauche endlich wieder eine Regierung, die einen Plan habe, um Deutschland wieder zu stark machen. Deshalb sei eine neue Regierung das beste Konjunkturprogramm für das Land. Die Unions-Familie und sie selbst stünden bereit, die Herausforderung anzunehmen und gemeinsam für einen Regierungswechsel zu kämpfen, damit es in unserem Land wieder aufwärts gehe. „Lasst uns gemeinsam die Ampel und Olaf Scholz in Rente schicken!“ so Weisgerber, abschließend.

Bezirkstagspräsident Stefan Funk dankte Weisgerber nach ihrem Bericht für ihre Arbeit. „Anja ist genau die richtige, denn für sie ist Politik nicht nur Beruf, sondern Berufung. Das merkt man Ihr und Ihrer Arbeit an“, so Funk. „Anja hat immer ein offenes Ohr und kämpft mit vollem Einsatz für die berechtigten Anliegen der Region.“

Funk schlug Weisgerber im Namen der drei Kreisverbände erneut als Bewerberin für die Bundestagswahl vor. Er verwies auf die inzwischen 20-jährige Erfahrung der Parlamentarierin, die zunächst von 2004 bis 2013 Mitglied des Europäischen Parlaments war und seit nunmehr elf Jahren den Wahlkreis im Bundestag vertritt. „Du bist von der kommunalpolitischen Ebene bis in die höchsten Gremien der CSU und der Bundestagsfraktion vernetzt und kannst so unsere Anliegen bestens vertreten“, sagte Funk zu Weisgerber, die Fachfrau für Klima- und Umweltschutz ist. „Du nimmst Klima- und Umweltschutz sehr ernst, hast dabei aber die Kosten und Auswirkungen auf die Bevölkerung und Wirtschaft fest im Blick. Genau diesen Ansatz vertrittst Du zwischen Schweinfurt und Berlin. Das ist auch wichtig für unsere Region.“

Auch die Schweinfurter Landtagsabgeordnete Martina Gießübel ist von Weisgerber als Kandidatin überzeugt: „Wir brauchen jemanden mit Herz und Verstand, mit Pragmatismus und nicht purer Ideologie. Da ist Anja genau die Richtige.“ Die Kitzinger Landtagsabgeordnete Barbara Becker erklärte nach der Versammlung: „Wir müssen als CSU von den künftigen Bundestagsabgeordneten alles verlangen. Aber ich bin mir bei Anja 100 Prozent sicher, dass sie alles gibt.“

Die Wahl am Ende der Versammlung brachte dann auch ein deutliches Ergebnis: 93 Prozent der Stimmen entfielen auf Anja Weisgerber, die sich über das Vertrauen ihrer CSU-Familie sehr freute.

Auf dem Bild von links: Landtagsabgeordnete Martina Gießübel, Direktkandidatin Dr. Anja Weisgerber MdB, Bezirkstagspräsident Stefan Funk und Landtagsabgeordnete Barbara Becker.
Foto: Marina Ludwig

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